Der Trunkene im Fruehling
Der Trunkene im Fruehling
(nach Li-Tai –Po)
Wenn nur ein Traum
Das Leben ist,
Warum denn
Mueh und Plag?
Ich Trinke bis
Ich nicht mehr kann,
Den ganzen , lieben Tag!
Und wenn ich
Nicht mehr trinken kann,
Weil Kehl’und Seele voll,
So tauml’ich
Bis zu meiner Tuer
Und schlafe wundervoll!
Was hoer ich beim
Erwachen? Horch!
Ein Vogel
Singt im Baum.
Ich frag’ihn
Ob schon Fruehling sei,
Mir ist als
Wie im Traum.
Der Vogel zwitschert: Ja!
Der Lenz is da,
Sei kommen ueber Nacht!
Auf tiestem Schauen
Lauscht’ich auf,
Der Vogel
Singt und lacht!
Ich fuelle mir Den Becher neu
Und leer’ihn Bis zum Grund
Und singe,
Bis der mund erglaentzt
Am swarzen Firnament!
Und wenn ich nicht
Mehr singen kann,
So schlaf’
Ich wieder ein;
Was geht mich
Denn der Fruehling an?
Last mich betrunken sein!
Gustav Mahler
Das lied von der Erde
(nach Li-Tai –Po)
Wenn nur ein Traum
Das Leben ist,
Warum denn
Mueh und Plag?
Ich Trinke bis
Ich nicht mehr kann,
Den ganzen , lieben Tag!
Und wenn ich
Nicht mehr trinken kann,
Weil Kehl’und Seele voll,
So tauml’ich
Bis zu meiner Tuer
Und schlafe wundervoll!
Was hoer ich beim
Erwachen? Horch!
Ein Vogel
Singt im Baum.
Ich frag’ihn
Ob schon Fruehling sei,
Mir ist als
Wie im Traum.
Der Vogel zwitschert: Ja!
Der Lenz is da,
Sei kommen ueber Nacht!
Auf tiestem Schauen
Lauscht’ich auf,
Der Vogel
Singt und lacht!
Ich fuelle mir Den Becher neu
Und leer’ihn Bis zum Grund
Und singe,
Bis der mund erglaentzt
Am swarzen Firnament!
Und wenn ich nicht
Mehr singen kann,
So schlaf’
Ich wieder ein;
Was geht mich
Denn der Fruehling an?
Last mich betrunken sein!
Gustav Mahler
Das lied von der Erde
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